Die Diagnose „Tumor“ wird infolge zunehmender Lebenserwartung immer häufiger gestellt. Die Tumorchirurgie zielt auf die schnelle und besonders gründliche Entfernung des Tumorgewebes hin. Das betrifft die bößartige als auch die gutartigen Tumore. Die gutartigen Umfangsvermehrungen wie Warzen, Mastzelltumore, Zahnfleischwucherungen und Gesäugegeschwülste können entarten und bedürfen ebenso einer sofortigen operativen Entfernung.
Oberstes Gebot in der onkologischen Chirurgie ist die vollständige Entfernung der Tumorzellen in den Randbereichen (nicht tast- und sichtbar!). Die dadurch z.T. entstehenden großen Hautdefekte werden mittels verschiedener Schwenk- und Schiebetechniken spannungsfrei gedeckt. Die mindert Wundheilungsstörungen und sichert das Wohlbefinden des Tieres unmittelbar nach der Operation sicher.
Nach der Tumorchirurgie stehen uns wie in der Humanmedizin verschiedene Möglichkeiten der Nachbehandlung wie z.B. Chemotherapie oder alternative Methoden zur Verfügung.